Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe des Wettbewerbs „Schicksal(e) der Großregion“ gibt es nun eine zweite Auflage. Dabei interessieren wir uns stärker für die Gegenwart.
Sie sind Historikerin, Soziologe oder arbeiten im Bereich Journalismus?
Sie kennen eine Person (oder eine Gruppe) , die sich deutsch-französisch, europäisch und grenzüberschreitend engagiert (hat) und deren Engagement eine größere Bekanntheit und mehr Sichtbarkeit verdient hätte?
Wenn sich diese Person in der "Großregion" (Saarland, Rheinland-Pfalz, Grand Est, Ostbelgien, Luxemburg) für die Annäherung über Grenzen engagiert hat, interessiert uns Ihre Geschichte!
Die AG Kultur des "Gipfels der Großregion" schreibt zum zweiten Mal den Wettbewerb "Schicksal(e) der Großregion" aus. Die besten Einsendungen werden prämiert, die Arbeiten als Podcast der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das dfi ist mit der Umsetzung des Projekts beauftragt.
Ziel des Projekts
Das Projekt „Schicksal(e) der Großregion“ richtet sich an HistorikerInnen, SoziologInnen, an JournalistInnen und Medienschaffende, die auf die ethischen Grundsätze und wissenschaftlichen Methoden ihres Fachs achten.
Ziel ist es, durch bisher unveröffentlichte Arbeiten individuelle oder kollektive Lebensläufe zu beleuchten, die heute und in der jüngsten Zeitgeschichte die Beziehungen innerhalb der heutigen Großregion, aber auch im weiteren Sinne zwischen Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Belgien veranschaulichen.
Zusammengenommen sollen diese Beiträge zu einem neuen Blick auf die jüngere Geschichte der Großregion führen. So sollen die Vielfalt und die Entwicklung der Beziehungen zwischen den geographischen Teilregionen und der Bevölkerung der Großregion besser erfahrbar gemacht werden, einschließlich ihrer Einbettung in den Aufbau Europas aus einer grenzüberschreitenden Perspektive.
Ablauf des Projekts
Interessierte Personen sind gebeten, ihre Vorschläge bis zum 31. März 2024 an die folgende E-Mail-Adresse zu senden: schicksale-destins@dfi.de . Dabei soll es sich um eine maximal zweiseitige Zusammenfassung der vorgeschlagenen Arbeit handeln, in der die vorgesehenen Zeitzeugen, die Methodik und andere Quellen vorgestellt werden und der eine Liste der Referenzen und Veröffentlichungen des/der BewerberIn beigefügt ist.
Die Vorschläge werden von einem Expertenrat geprüft, der sich aus Universitätsangehörigen und Medienschaffenden zusammensetzt. Dieser Rat wird der Arbeitsgruppe Kultur der Großregion die besten Projekte empfehlen. Die Arbeitsgruppe wird dann die letztendlich ausgewählten Vorschläge am 30. April 2024 bekannt geben. Sie werden dann von den AutorInnen ausgearbeitet, bevor sie Anfang Juli bei einem Workshop vorgestellt werden. Unabhängig von der Art des vorgeschlagenen Beitrags (wissenschaftlicher Artikel oder Vorschlag für einen Podcast) wird ein Text von mindestens 8.000 und höchstens 15.000 Zeichen (einschließlich Leerzeichen) erwartet.
Am Workshop werden die AutorInnen ihre Arbeiten dem Expertenrat sowie einer interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Durch die Präsentation der verschiedenen Beiträge sollen die ausgewählten Projekte den in der Großregion ansässigen Universitäten und Forschungseinrichtungen bekannt gemacht werden.
Im Anschluss an diesen Workshop und auf Grundlage der ausgearbeiteten Projekte werden die AutorInnen dabei begleitet, ihre schriftlichen Beiträge als Podcasts aufzubereiten. Diese Podcasts wenden sich an die breite Öffentlichkeit und sollen den BürgerInnen der Großregion, insbesondere Jugendlichen und SchülerInnen, einen vereinfachten Zugang zu den Projekten bieten. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Reflexion über die gemeinsame Geschichte und Entwicklung des grenzüberschreitenden Raums der Großregion und darüber hinaus der europäischen Integration geleistet werden.
Beiratsmitglieder
- Dr. Bernard Wilkin, Archivar, Historiker des Staatsarchivs Belgien (Liège / Belgien) - Bernard.Wilkin@arch.be
- Dr. Nicholas Williams, Zeithistoriker, Geschäftsführer des Zentrums für Ostbelgische Geschichte (Eupen / Belgien) - williams@geschichte.be
- Dr. Ute Engelen, Historikerin, wiss. Mitarbeitern am Institut für Geschichtliche Landeskunde a der Universität Mainz (Mainz / Rheinland-Pfalz) - engelen@uni-mainz.de
- Dr. Vincent Goulet, Soziologe, Medienwissenschaftler, assoziierter Forscher am Labor SAGE der Universität Strasbourg (Strasbourg / Metz, Grand Est) - vgoulet@unistra.fr
- Dr. phil. Anett Schmitz, Ethnologin, Sozialwissenschaftlerin, wiss. Mitarbeiterin an der Universität Trier (Trier / Rheinland-Pfalz) - schmitzan@uni-trier.de
- Chrystelle Thévenot, Journalistin, Républicain Lorrain (Nancy/Metz, Frankreich) - cthevenot54@gmail.com
- Sabine Wachs, Journalistin Hörfunk, ARD/SR (Saarbrücken, Saarland) - sawachs@sr.de
- Dr. Christian Wille, Border Studies, Universität Luxemburg (UniGR-Center for Border Studies (UniGR-CBS) - christian.wille@uni.lu
- Dr. Pascal Raggi, Zeitgeschichtler, Université de Lorraine (Nancy, Meurte-et-Moselle) - pascal.raggi@univ-lorraine.fr