Die Oberrheinregion ist wie die Großregion von einer langen Tradition der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geprägt. Das institutionelle Organ, das den grenzüberschreitenden Austausch steuert, ist die Oberrheinkonferenz. Sie ist das zentrale Informations- und Koordinierungsorgan der grenzüberschreitenden Kooperation am Oberrhein.
Sie geht auf die Regierungsvereinbarung von 1975 in Bonn zurück, entwickelte sich weiter zum heutigen Gebiet und wurde durch die Regierungsvereinbarung, unterzeichnet am 21. September 2000 in Basel, bestätigt.
Zusammensetzung
Die Oberrheinkonferenz umfasst :
- für die Schweiz die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie die Kantone Aargau, Jura und Solothurn
- für Deutschland das Land Baden-Württemberg, das Gebiet der Regionen Mittlerer Oberrhein und Südlicher Oberrhein und des Landkreises Lörrach und Waldshut; für Rheinland-Pfalz die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim sowie die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz, und die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Hauenstein
- für Frankreich das Elsass (Departements Bas-Rhin und Haut-Rhin)
Die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz umfasst folgende Instanzen:
Die Regierungskommission ist die Schaltstelle der Oberrheinkonferenz zu den jeweiligen nationalen Regierungen.
Ergebnisse
Projekte wurden durch den gemeinsamen Kooperationsfonds der Oberrheinkonferenz oder europäische Fördermittel gefördert.
Zusammenarbeit mit der Großregion
Die Annäherung der Arbeitsgremien der Großregion und der Oberrheinkonferenz geht auf die Initiative der 14. Präsidentschaft des Gipfels der Großregion von Rheinland-Pfalz zurück.
Diese Zusammenarbeit zeigt sich insbesondere bei der Durchführung von gemeinsamen Sitzungen der Arbeitsgruppenvorsitzenden beider Kooperationsräume, die jährlich organisiert werden.