Das Thema Energie wurde zunächst in einer Unterarbeitsgruppe der Arbeitsgruppe Umwelt bearbeitet. Seit dem Energiegipfel der Großregion vom März 2014 befasst sich eine eigenständige Arbeitsgruppe mit dem Thema Energie. In der Arbeitsgruppe Energie werden Wissen und Erfahrungswerte und Informationen über die Herausforderungen des Klimawandels, die Energiewende, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die Integration des Energiemarktes und die Verbindung regionaler Energieinfrastrukturen in der Großregion ausgetauscht.
Die Arbeitsgruppe sammelt relevante Daten aus dem Bereich Energie. Diese Daten dienen als Entscheidungsgrundlage, sollen Aktionspotential freisetzen und die Umsetzung von Aktionen optimieren. Mit der Unterstützung des Geografischen Informationssystems der Großregion (GIS-GR) werden thematische Karten zu Windparks in der Großregion und der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erstellt (Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie, Geothermie). Zukünftig soll eine Karte über die Verteilernetze veröffentlicht werden.
Die Arbeiten sollen in eine gemeinsame grenzüberschreitende Klima- und Energiestrategie münden, die den europäischen Zielen im Bereich Energie und Klima bis 2030 und dem Pariser Abkommen vom Dezember 2015 der UNO-Klimakonferenz (COP21) entsprechen. Der Gipfel wünscht sich ein wirkliches Engagement der Großregion in der Energiewende und will diese als Modellregion in der Europäischen Union positionieren. Mit einer gemeinsamen Klima- und Energiestrategie sollen alle Akteure aus Politik, Institutionen, Wirtschaft, Wissenschaft und Universitäten besser koordiniert werden. Den Herausforderungen des Klimawandels soll mit einem grenzüberschreitenden interdisziplinären Ansatz begegnet werden. Außerdem soll der Arbeitsmarkt durch regionale Ressourcen und die Förderung von Innovation durch Hochschul-, Forschungs- und Unternehmensnetzwerke wettbewerbsfähig bleiben.
Die Arbeitsgruppe Energie beteiligt sich darüber hinaus an den Überlegungen hinsichtlich einer stärkeren Integration der Strommärkte auf dem europäischen Binnenmarkt. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit der Entwicklung von Smart Grids, virtuellen Kraftwerken und der grenzüberschreitenden Vernetzung regionaler Stromversorgungsinfrastrukturen sowie Produktions- und Speichermöglichkeiten.