Wie werden Grenzen erlebt? In der Großregion Saar-Lor-Lux, am Schnittpunkt von vier Ländern und drei Sprachen, verbinden starke Beziehungen die Menschen. Doch sobald man sich der Realität nähert, prallen nationale Brüche auf lokale Solidarität, Imaginationen auf Praktiken, und Grenzen sind manchmal offen und manchmal geschlossen. Grenzen haben etwas von Dr. Jekyll und Mr. Hyde.
Dieses Buch verfolgt einen dezentralisierten und grenzüberschreitenden Ansatz, indem es wissenschaftliche Disziplinen und nationale Perspektiven miteinander verbindet. Ein erster Teil ist den Repräsentationen, ein zweiter dem Arbeitsmarkt und der Ausbildung und ein dritter der Raumplanung gewidmet. Die Beiträge geben in ihrer Gesamtheit ein Bild von der Komplexität dieser Grenzen. Die Autor*innen kommen von sechs Universitäten der Großregion: Universität des Saarlandes, Universität Lüttich, Université de Lorraine, Universität Luxemburg, Universität Trier und Technische Universität Kaiserslautern. Sie sind Teil des Center for Border Studies der Universität der Großregion.Wissenschaftliche Koordination und Leitung: Grégory Hamez, Professor für Geographie an der Université de Lorraine, und Jean-Marc Defaÿs, Professor für Didaktik des Französischen als Fremdsprache an der Universität Lüttich.